Rudolf Bahro war ein deutscher politischer Aktivist, Schriftsteller und Ökologe. Er wurde am 18. November 1935 in Bad Flinsberg, Deutschland, geboren und verstarb am 5. Dezember 1997 in Bad Muska, Deutschland. Bahro war Mitglied der DDR-Kommunistischen Partei (SED) und wurde für seine Beteiligung am Prager Frühling 1968 aus der Partei ausgeschlossen.
Bahro war einer der führenden Köpfe der sozialistischen Umweltbewegung in der DDR und veröffentlichte 1977 sein bekanntestes Werk "Die Alternative: Zur Kritik des real existierenden Sozialismus". In diesem Buch kritisierte er den marxistisch-leninistischen Sozialismus, den er als ökologisch zerstörerisch, undemokratisch und destruktiv für die menschliche Spiritualität ansah. Das Buch wurde in der DDR verboten, aber dennoch heimlich verbreitet und hatte einen großen Einfluss auf die Oppositionsbewegung in der DDR.
Bahro wurde 1978 verhaftet und zu acht Jahren Haft verurteilt, wurde jedoch nach internationaler Protestwelle und infolge der Veröffentlichung seines Buches weltweit bekannt. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis im Jahr 1982 wurde Bahro aus der DDR ausgewiesen und lebte fortan in der Bundesrepublik Deutschland.
Rudolf Bahro setzte sich auch nach seiner Rückkehr in den Westen weiterhin für die Umweltbewegung ein und war Mitbegründer der Grün-Ökologischen Bewegung (GÖB). Er war ebenfalls an der Gründung der Partei Die Grünen beteiligt und veröffentlichte weitere Bücher über ökologische und sozialistische Themen.
Bahro gilt als einer der prominentesten politischen Denker der deutschen Umweltbewegung und hat einen wichtigen Beitrag zur politischen Diskussion über Umweltschutz, Demokratie und Sozialismus geleistet.
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